Beim Hochgeschwindigkeitsfräsen von Stahl sind mit einer Schnittgeschwindigkeit von 750m / min Standwege von
20–25 m erreichbar. Schnittgeschwindigkeitsbereiche von 500m / min bis 1500m / min sind mit VHM-Fräsern der ISO Klasse P durchaus realisierbar. Besonders im Formen- und Werkzeugbau, wo komplizierte Formen im Zeilenfräsverfahren meist mit kugelförmiger Schneidgeometrie hergestellt werden, hat sich das HSC-Fräsen bewährt.
Hier können durch hohe Vorschub- und Schnittgeschwindigkeiten enorme Zeit- und Oberflächenqualitätsverbesserungen erzielt werden. Es hat sich gezeigt, dass bei gleichbleibendem Spanwinkel (0°) mit größer werdendem Seitenfreiwinkel und einer Zunahme des Vorschubes eine Verbesserung des Standweges erreicht wird.
Der optimale Seitenfreiwinkel hat sich bei ca. 12°–20° ein gependelt. Geradegenutete Werkzeuge, die vor bzw. über Mitte schneidend sind, haben sich beim Werkzeug- und Formenbau aus Stabilitätsgründen als optimal erwiesen. Es sind Vorschübe von 0,3 bis 0,7mm, Gleichlauffräsen sowie
Trockenschnitt anzustreben, wobei die Schnittgeschwindigkeit zwischen 500 m / min und 1500 m / min liegen sollte.