Die raue Natur des australischen Outbacks bildet das wohl herausforderndste Setting für eines der kräftezehrendsten Solarauto-Rennen, die World Solar Challenge 2023. Unerbittliche Temperaturen, endlose Straßen, befahren von Schwertransporten und Großwild, machen das Rennen zu einer wahren Zerreißprobe für Mensch und Material. Dennoch stellte sich das Team Sonnenwagen der FH und RWTH Aachen University mit ihrem solargetriebenen Rennfahrzeug "Adelie" dieser Herausforderung mit Erfindergeist, Tatendrang und einer unerschütterlichen Vision, das Siegerpodest zu erklimmen.

Der rund siebentägigen Rennzeit ging eine zweijährige Entwicklungsphase voraus, in der man mit CERATIZIT einen starken Partner und Sponsor fand. Die langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Bearbeitung komplexer Bauteile und härtester Materialien spielte dabei eine entscheidende Rolle. Auf Känguru und Koala traf also nicht nur der Schweiß der Studierenden, sondern auch das umfassende Know-how einer internationalen Unternehmensgruppe. Getreu dem Motto "Mit Teamspirit und Kampfgeist stets die Vision vor Augen" wurde wieder einmal deutlich, dass Erfolg immer auch auf einer Partnerschaft auf Augenhöhe und einem konstanten Austausch basiert.

Tauchen Sie in vier fesselnde Episoden ein und verfolgen Sie, wie die Vision des Teams Sonnenwagen der FH und RWTH Aachen University mit Unterstützung des CERATIZIT Project Engineering Teams ihren Weg ins australische Outback fand. 
 

Neben Vorlesungen, Uni-Alltag und Privatleben ein solargetriebenes Rennfahrzeug zu bauen, das nicht nur den höchsten technischen Ansprüchen genügt, sondern auch der Härte des australischen Outbacks strotzt? Nicht einfach! Und doch gelang es dem Team Sonnenwagen der Universität Aachen mit der Unterstützung der Branchenexperten von CERATIZIT Meilensteine zu setzen.

Die World Solar Challenge in Australian gilt als "toughest race of its kind“. Die beeindruckende 3.022 Kilometer lange Strecke entlang des Steward Highway von Darwin nach Adelaide erfordert nicht nur den unermüdlichen Einsatz der Studierenden, sondern auch fundiertes Expertenwissen im Bereich Material und Technik. Im brandneuen Technical Center der CERATIZIT Group in Kempten fand das Team Sonnenwagen schließlich die perfekte Anlaufstelle. Unsere Spezialisten brachten nicht nur ihr Fachwissen ein, sondern halfen aktiv bei der Umsetzung des Sonnenwagens mit. Denn wer nur mit der Energie der Sonne quer durch den australischen Kontinent den Sieg erringen will, schafft das nicht im Alleingang.

Gemeinsam große Ziele erreichen und herausfordernde Projekte umsetzen ist GENAU UNSER DING. Simon Bastiani, Application Engineer bei CERATIZIT, unterstütze das studentische Team bei der Bearbeitung von komplexen Bauteilen aus anspruchsvollem Titan.

Beim Drehen kam vor allem die vielseitig verwendbare EcoCut-Serie mit den entsprechenden Stech- und Wendeschneidplatten zum Einsatz, da sie sowohl zum Bohren, Ausdrehen, Plandrehen und für die Außenbearbeitung genutzt werden konnte – ohne lästige und zeitraubende Werkzeugwechsel. Essentiell für die Titanbearbeitung waren die MaxiLock N-DC Werkzeughalter mit DirectCooling (DC), mit denen die Kühlschmierstoffe gezielt an die Schneide gebracht werden konnten – ein immenser Vorteil bei den enormen Prozesstemperaturen.

Verschiedenste Firmensitze der CERATIZIT Group, darunter auch internationale Standorte in Spanien, Tschechien und dem UK, unterstützten darüber hinaus mit Produktzeichnungen und Step-Dateien. Ein internationales Team ging also gemeinsam die Extrameile und nutzte sein reichhaltiges Wissen aus Medizintechnik, Automobilbranche und Raumfahrt, um die Vision der Studierenden Realität werden zu lassen.

Mit den maßgefertigten Titanelementen im Gepäck kehrte das Team Sonnenwagen nach Aachen zurück, um Adelie fertigzustellen – ein aerodynamisches Rennfahrzeug im Bullet-Design, inspiriert vom namensgebenden Pinguin. Mit einer Länge von 5 Metern, einer Breite von 1,2 Metern und einer Höhe von 1 Meter, vollständig mit Solarzellen ausgestattet, erinnert Adelie eher an ein Boot als an ein Auto.

Nach vielversprechenden Tests, höchster Motivation und optimalen Bedingungen folgte das härteste Solarrennen der Welt: 3.022 Kilometer unter sengender Hitze, die das auf Herz und Nieren geprüfte Fahrzeug samt Fahrer bezwingen musste. „Consistency is key“, sagte Simon Zaers, den als Pilot von Adelie nach 2.750 Kilometern jedoch das Pech einholte: Im Strom großer Zugmaschinen auf der Fahrbahn kam das gerade mal 160 Kilogramm schwere Fahrzeug von der Strecke ab. Überschlag. Disqualifikation. Enttäuschung.

Doch Aufgeben war keine Option. Überraschenderweise waren die Schäden an Adelie überschaubar und die Carbon-Integrität konnte mit wenigen Reparaturen wiederhergestellt werden. Der unbezwingbare Wille des Team Sonnenwagens begeisterte sogar die Rennleitung, die den Studierenden trotz allem die Fahrt über die Zielgerade und somit einen Sieg im Herzen ermöglichte.

Die Ziele, die sich das Team Sonnenwagen der Universität Aachen bei der World Solar Challenge 2023 gesetzt hat, waren hoch. Ihr Einsatz und ihre Motivation noch höher. Als stolzer Goldsponsor schaut CERATIZIT auf die beeindruckende Leistung der Studierenden in Australien, die trotz Rückschlägen ihre Vision beharrlich verfolgten. Das elektrische System und die Radaufhängung blieben unversehrt und ihr Wille ungebrochen:

Der unerschütterliche Teamgeist und die Bereitschaft, die Extrameile zu gehen, um nachhaltige Visionen voranzutreiben, sind Werte, die auch CERATIZIT repräsentieren – GENAU UNSER DING.