Cermet-Schneidstoffsorte mit überzeugender Performance beim Schlichtdrehen
Cermet-Sorte CTEP110-P bekommt Beschichtungs-Update
Stückkosten zu reduzieren, ist in vielen Industriezweigen unvermeidbar. Wer das ohne jeglichen Qualitätsverlust erreichen möchte, braucht Werkzeuge mit den besten Schneidstoffen. Als anerkannte Alternative zu Hartmetall-Wendeschneidplatten treten beim Schlichten von Stählen vermehrt Cermet-Schneidplatten ins Rampenlicht. Da sie hitzebeständiger als ihre Hartmetall-Pendants sind, erlauben sie höhere Schnittdaten und damit kürzere Prozesse. Dennoch kann man sich auch bei Standzeiten und Maßhaltigkeit auf sie verlassen: Cermet-Schneidplatten steigern die Standzeiten, insbesondere, wenn sie zusätzlich eine leistungsstarke DRAGONSKIN-Beschichtung inklusive Verschleißerkennung erhalten – so wie unsere neue Sorte CTEP110-P.
Hohe Schnittgeschwindigkeiten und trotzdem hohe Standzeiten beim Schlichten von Stählen? Was unvereinbar klingt, machen Cermet-Schneidstoffe wie die neue CTEP110-P von CERATIZIT entspannt möglich.
Mit insgesamt vier Spanleitstufen ist die Cermet-Sorte der Allrounder für die mittlere und die Schlichtbearbeitung und sorgt für optimale Spankontrolle – sogar bei kleinen Spantiefen.
Überzeugen Sie sich selbst!
Das bringt der Cermet-Schneidstoff CTEP110-P mit neuer Beschichtung:
Optimierte Produkt-Eigenschaften als Rund-um-Paket für eine effiziente Fertigung
- Einzigartige mehrschichtige CVD-Beschichtung
- Goldene Indikatorschicht für Einsatzerkennung
- Verbesserte Textur und Korngrößen der TiCN- & Al2O3-Schichten
- Besonderer Nachbehandlungsprozess
- Optimierte Spanbrecher
- Perfekte Abstimmung von Sorte und Spanbrecher
→ Ideale Ausnutzung der Schneidkanten
→ Reduzierte Oberflächenrauheit
→ Hohe Verschleißbeständigkeit
→ Maximale Schnittgeschwindigkeit
→ Optimale Spankontrolle
→ Verbesserte Standzeit
→ Geringere Stückkosten (CPP)
DRAGONSKIN-Beschichtung auf CVD-Basis
Wir sind einer der wenigen Hersteller, die CVD-beschichtete Cermet WSPs anbieten. Warum tun wir das? Zwar sind CVD-Schichten technisch recht kompliziert herzustellen, bringen aber für die Schlichtbearbeitung von Stählen enorme Vorteile gegenüber PVD-Beschichtungen wie höhere Temperaturbeständigkeit sowie bessere Verschleißbeständigkeit. Zudem decken CVD-beschichtete Cermet-WSPs einen größeren Anwendungsbereich ab und eignen sich ideal zur Trockenbearbeitung.
Überhaupt haben wir bei der Entwicklung der neuen DRAGONSKIN-Beschichtung für die Cermet-Sorte CTEP110-P einige Optimierungen vorgenommen. So erzielen wir dank eines besonderen Nachbehandlungsprozesses deutlich reduzierte Oberflächenrauheiten. Eine deutlich ausgeprägte Textur der TiCN-Schicht sowie der Al2O3-Schicht sorgt für bessere Verschleißfestigkeit und Zähigkeit.
Insgesamt konnten wir die Korngrößen innerhalb der einzelnen Schichtsysteme reduzieren. Abplatzende Schichten gehören nun auch der Vergangenheit an, denn dagegen helfen verstärkte Anbindungsschichten bei unserer neuen DRAGOSKIN-Beschichtung. Dank der Einsatzerkennung reicht dem Maschinenbediener ein schneller Blick auf die Wendeplatte, um ungenutzte Schneiden zu identifizieren und alle Schneidkanten zu nutzen.
Ideale Plattennutzung dank Beschichtungs-Update mit Einsatzerkennung
Durch schnell erkennbaren Verschleiß der Schneidkanten können die neuen Cermet Wendeplatten ideal ausgenutzt werden und lästigen Werkzeugbrüchen vorbeugen.
Vorgänger-Platte mit Beschichtung ohne Einsatzerkennung
CTEP110-P mit Beschichtungs-Update und Einsatzerkennung
Vier Spanleitstufen für die Stahlbearbeitung
Insgesamt vier Spanleitstufen machen die neue Cermet-Sorte CTEP110-P zum Allrounder für die Mittlere- und die Schlichtbearbeitung und sorgen für optimale Spankontrolle – sogar bei kleinen Spantiefen. Für negative Wendeschneidplatten im Programm: -CF20 als feine Schlichtstufe mit scharfer Schneidkante und idealer Spankontrolle. -TFQ für sehr hohe Oberflächengüten oder hohe Vorschubgeschwindigkeiten.
Auch für positive Wendeschneidplatten ergänzen wir unser Angebot. Zum einen die umfangsgeschliffene scharfe Schlichtgeometrie -CF05, die mit sehr geringen Schnittkräften für eine hohe Maß- und Formhaltigkeit sorgt. Außerdem -CF55 für gute Spankontrolle und vielseitige Anwendungen.
Gut zu wissen: Was bedeutet Cermet?
Der Begriff Cermet setzt sich aus „ceramics“ und „metals“ zusammen und beschreibt einen Verbundwerkstoff aus keramischem Material in einer metallischen Matrix. Ziel bei der Entwicklung war es, die Eigenschaften von Keramik (Oxidations- und Hitzebeständigkeit) mit den Eigenschaften von Metallen (Zähigkeit und Schlagzähigkeit) zu kombinieren, um einen verbesserten Schneidstoff zu schaffen. Das erste Cermet wurde bereits im Jahr 1931 von Paul Schwarzkopf und J. Hirschl erfunden und von PLANSEE patentiert. Über die Jahre wurde die Zähigkeit von Cermets verbessert und gleichzeitig die positiven Verschleißeigenschaften erhalten.
Cermet basiert gegenüber dem klassischen Hartmetall auf Titancarbid gegenüber Wolframcarbid. Ursprünglich war Cermet eine Verbindung aus TiC und Nickel. Modernere Cermets sind fast nickelfrei und verfügen über eine Struktur aus Kernpartikeln von Titancarbonitrid Ti(C, N), einer zweiten Hartphase von (Ti, Nb, W)(C, N) sowie Kobalt als Bindemittel.
Warum Cermet?
Cermets haben in bestimmten Anwendungen einige Vorteile gegenüber Hartmetall. So lassen sich sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten und gleichzeitig hohe Standzeiten realisieren. Wenn Kühlschmiermittel nicht angebracht sind, zeigen Cermets ihre Stärke, denn mit ihnen ist Trockenbearbeitung kein Problem – sondern wird sogar empfohlen. Geht es um besonders enge Toleranzen, sind Cermets ebenfalls die optimale Lösung. Zudem lassen sich mit ihnen sehr glatte Werkstückoberflächen mit außergewöhnlichem Glanz erreichen.
Die Vorteile von Cermet auf einen Blick:
- Hohe Härte und Verschleißfestigkeit
- Hohe Thermoschock- und Oxidationsbeständigkeit
- Geringe Dichte
- Geringe Wärmeleitfähigkeit
- Geringe Neigung zu Diffusion und Adhäsion
- Hohe Temperaturbeständigkeit (bis 1800°C)
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